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Großübung
im LKR Rosenheim - Bahnunfall in Umrathshausen
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Am Donnerstag den 04.12.03 heulten gegen 19.55 Uhr viele Sierenen
auf. Ein schwerer Verkehrsunfall mit einem Zug (Chiemgau- Bahn) beim Bahnübergang
in Umrathshausen war geschehen.
Dabei fuhr ein PKW in den Zug und wurde ca. 300 Meter mitgeschleift. Die
darauffolgenden PKWs fuhren beim Ausweichen aufeinander. Auch ein LKW beladen
mit Stückgut und einigen Produkten aus der chemischen Industrie wurde
beim Ausweichversuch beschädigt.
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Mehrere Personen waren in den PKWs eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr
mit Rettungsspreizer und -schere aus ihren Fahrzeugen befreit werden. Beim
40 Tonnen LKW musste anfangs eine unbekannte Flüssigkeit identifiziert
und mit Spezialgeräten aufgefangen werden.
Im Triebzug der DB-AG, der teilweise verraucht war, wurden ca. 40 Fahrgäste
schwer und leicht verletzt.
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Den anrückenden Feuerwehren und Rettungsdiensten bot sich ein Bild
der Verwüstung.
Es waren rund 300 Personen von den Feuerwehren Bernau, Hittenkirchen, Frasdorf,
Umrathshausen, Prien, Aschau, Wildenwart, Stephanskirchen, Söllhuben
und dem Rettungsdienst, SEG-Einheiten Prien, Aschau, Bad Endorf, Rohrdorf,
Brannenburg, Wasserburg, Kolbermoor etc., BGS, Polizei Prien, örtliche
Unterstützungsgruppe und dem Notfallmanagement der DB-AG im Einsatz.
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Viele Aufgaben mußten zur gleichen Zeit von den Rettungsorganisationen
in Zusammenarbeit gemeinsam abgearbeitet werden. Besonders das handwerkliche
Geschick sowie die Logistik waren Schwerpunkte dieser Übung.
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Das Übungsteam ( KBR Ruhsamer, Landratsamt Herr Berger und Herr Zillmer
, DB-AG Herr Fischer, Fachausbilder Feuerwehr Herr Hof ) spielten viele
Probleme während des Einsatzablaufes ein, damit alle Helfer in ihrem
Bereich ständig gefordert waren.
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Die gesamte Übung wurde von einem Schiedsrichterteam aus der Kreisbrandinspektion
beobachtet. Dabei zeigte es sich wie wichtig es ist trotz Sparmaßnahmen
in den Kommunen die technischen Geräte der Feuerwehren auf dem aktuellen
Stand der Technik zu halten, da ansonsten keine zeitgemäße Rettung
durchgeführt werden kann.
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Um derart realistische Einsatzübungen abhalten zu können sind
die Feuerwehren immer wieder auf die Mitarbeit und die Kooperation mit örtlich
ansässigen Firmen angewiesen. Ein besonderer Dank gilt allen Personen
und Firmen die für diese Übung alle benötigten Geräte,
Fahrzeuge, Verletzte etc. kostenlos zur Verfügung gestellt haben. (Deutsche
Bahn AG, Firma Schaumeier, Firma Niedermayer, Firma Obermaier-Transport,
Hauptwache Rosenheim und die Feuerwehr-Jugendgruppen des Landkreises Rosenheim
aus Söllhuben, Pietzing, Samerberg, Neukirchen).
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Nach der Einsatzübung wurde eine kleine Besprechung abgehalten sowie
bekannt gegeben, dass ab 2004 die Kreisbrandinspektion Rosenheim mit dem
Notfallmanagement der DB-AG, Herrn Fischer und einem Fachausbilder der Feuerwehr,
Herrn Hof, für die Landkreisfeuerwehren mehrere dreiteilige Schulungsabende
anbieten.
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Ein Videofilm über die Übung ist beim Ausbilder Christian Hof,
Tel/Anrufbe. 08051/65631, Fax 08051/965002 erhältlich. (Unkostenbeitrag
ca. 15,00 Euro)
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Bericht: Christian Hof, Fachausbilder KFV-Rosenheim
Fotos: KFV-Rosenheim
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